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Betriebswirt Weiterbildung
Ein Hinweis in eigener Sache: Für eine bessere Lesbarkeit dieses Artikels nutzen wir die männliche Personenform, damit sind aber natürlich alle Geschlechter angesprochen.
Was lerne ich in einer Betriebswirt Weiterbildung?
In einer Betriebswirt Weiterbildung werden Inhalte aus den Themenbereichen Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft und Finanzwirtschaft vermittelt. Teilnehmer haben die Möglichkeit, eine generalistische Weiterbildung zu wählen oder einen Betriebswirtlehrgang, der von Beginn an einen bestimmten Themenschwerpunkt setzt.
Diese Schwerpunkte können Sie wählen:
- Finanzwirtschaft
- Marketing
- Absatzwirtschaft
- Logistik
- Personalwirtschaft
- Wirtschaftsinformatik
- Non-Profit-Organisationen
- Technischer Betriebswirt
Abgesehen von den schwerpunktspezifischen Inhalten, werden Ihnen folgende Inhalte, in abgewandelter Form, in fast jeder Betriebswirt Weiterbildung begegnen:
- Kostenrechnung & Rechnungswesen
- Bilanzierung & Bilanzanalyse
- Wirtschaftsrecht
- Unternehmensführung
- Controlling
- Krisenmanagement
Zudem steht neben dem Erwerb von Fachkompetenz auch das Erlernen von Sozial- und Methodenkompetenzen im Fokus. Sie beschäftigen sich zum Beispiel mit Themen wie Zeitmanagement, Projektmanagement, Teamführung oder Gesprächsführung.
Was bringt mir die Weiterbildung?
Betriebswirte sind Meister darin, parallel nebeneinanderlaufende Prozesse zu überwachen und zu optimieren. Dank ihrer breitgefächerten Ausbildung sind sie vielseitig in Unternehmen aller Branchen einsetzbar.
Betriebswirt = Eintrittskarte ins Management
Absolventen einer Betriebswirt Weiterbildung sind zudem qualifiziert, mehr Verantwortung in einem Unternehmen zu übernehmen – eine Karriere im mittleren und gehobenen Management ist für Betriebswirte nicht unüblich.
Wer ist die Zielgruppe?
Eine Betriebswirt Weiterbildung richtet sich vor allem an Personen, die eine abgeschlossene Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter oder Industriekaufmann absolviert haben und zudem erste Berufserfahrung sammeln konnten.
Außerdem ist eine Weiterbildung zum Betriebswirt vor allem für Menschen in kaufmännischen Berufen eine sehr sinnvolle Weiterbildung.
Wie lange dauert eine Betriebswirt Weiterbildung?
Abhängig vom angestrebten Abschluss und dem jeweiligen Anbieter kann die Dauer einer Betriebswirt Weiterbildung variieren.
So sollten Sie für die Weiterbildung zum Staatlich geprüften Betriebswirt ungefähr zwei Jahre einplanen. Weiterbildungen, die mit einem institutsinternen Zertifikat oder einem IHK-Zertifikat enden veranschlagen meist zwischen 12 und 18 Monaten.
Fernlehrgang oder berufsbegleitender Präsenzlehrgang
Wer sich für eine Betriebswirt Weiterbildung interessiert, hat die Möglichkeit zwischen berufsbegleitenden Präsenzlehrgängen und Fernlehrgängen zu wählen.
Fernlehrgänge haben den Vorteil, dass Sie sich Ihre Lernzeit frei einteilen können. Das erfordert aber ein hohes Maß an Selbstdisziplin und -organisation. Nicht jeder ist für diese Lehrform geeignet.
Für andere eignen sich berufsbegleitende Präsenzlehrgänge besser. Hier findet der Unterricht an festen Tagen, meist abends in der Woche oder am Wochenende, statt. Diese Unterrichtsform ist vor allem für diejenigen interessant, die sich den direkten Austausch mit Dozenten und Kommilitonen wünschen.
Was kostet der Kurs?
Die Kosten für eine Betriebswirt Weiterbildung liegen, je nach Anbieter und Unterrichtsform, zwischen 3.000 und 7.000 Euro. Fernlehrgänge sind in der Regel etwas günstiger, als Präsenzangebote, da Fernanbieter meist weniger laufende Kosten als Präsenzanbieter haben.
Hinzu kommen die Anschaffung für Lehrmaterialien sowie eventuelle Anfahrtskosten und Prüfungsgebühren.
Gibt es Fördermöglichkeiten?
Viele Anbieter geben ihren Studierenden aber die Möglichkeit, über verschiedene Förderungsmöglichkeiten die Weiterbildung zu finanzieren.
Welche Voraussetzungen brauche ich?
Wer eine Weiterbildung zum Betriebswirt absolvieren will, sollte diese Voraussetzungen erfüllen:
- Einschlägige Berufsausbildung mit Berufsschulabschluss
- Gleichwertige Vorbildung und mindestens ein Jahr Berufserfahrung
- Alternativ: Mittlerer Bildungsabschluss und einschlägige Berufspraxis ab mindestens 5 Jahren
Hinweis: Immer wieder gibt es bei vielen Lehrgangsanbietern zahlreiche Ausnahmen bezüglich der Zulassungskriterien. Auch mit Blick auf die einzelnen Bundesländer kann es vereinzelt zu unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen kommen.
Persönliche Voraussetzungen
Wer persönliches Interesse an wirtschaftlichen Themen mitbringt, über ein gutes Zahlenverständnis verfügt und zudem noch diszipliniert und stressresistent ist, wird es in dieser Weiterbildung leichter haben als andere.
Welchen Abschluss erhalte ich?
Welchen Abschluss Sie nach Ihrer Fortbildung erhalten hängt ganz von der gewählten Art ab – es lassen sich drei verschiedene Arten von Betriebswirt Weiterbildungen unterscheiden:
Staatlich geprüfter Betriebswirt
Der Abschluss zum Staatlich geprüften Betriebswirt ist vermutlich nicht nur die bekannteste Variante, sondern genießt auch ein hohes Ansehen. Hier handelt es sich um höchsten nicht-akademischen Abschluss, den man im kaufmännischen Bereich erwerben kann.
Der Staatlich geprüfte Betriebswirt steht einem Bachelorabschluss in nichts nach und berechtigt Sie zudem zur Aufnahme eines Studium an einer Hochschule oder Universität.
Betriebswirt (IHK)
Auch mit einem IHK-Abschluss ist Ihnen die Anerkennung vieler Personaler sicher. Betriebswirtschaftliche IHK-Abschlüsse finden sich besonders häufig unter der Bezeichnung „Technischer Betriebswirt (IHK)“ – hier steht die Verbindung von betriebswirtschaftlichen und technischen Inhalten im Vordergrund.
Betriebswirt Weiterbildung
Viele Weiterbildungsangebote enden mit einem institutsinternen Zertifikat. Besonders häufig gibt es bei dieser Varianter der Betriebswirt Weiterbildung einen individuellen Schwerpunkt zu wählen, wie wir Sie weiter oben im Text vorgestellt haben. Diese Weiterbildungen sind geschätzt, aber nicht ganz so renommiert wie ein Staatlich geprüfter Betriebswirt, da sie zwar von anerkannten Hochschulen und Akademien vergeben werden, aber keiner einheitlichen staatlichen Abschlussprüfung unterliegen.